1.2. Erste Begegnung

Im christlichen Glauben geht es nicht zuerst um Moral, es geht um die Beziehung und Zugehörigkeit zu Jesus Christus. Wie diese Beziehung zu ihm für zwei seiner Zeitgenossen begann, beschreibt der Evangelist Johannes:

Am Tag darauf stand Johannes wieder dort [am Jordan] und zwei seiner Jünger standen bei ihm. Als Jesus vorüberging, richtete Johannes seinen Blick auf ihn und sagte: Seht, das Lamm Gottes! Die beiden Jünger hörten, was er sagte, und folgten Jesus. Jesus aber wandte sich um, und als er sah, dass sie ihm folgten, sagte er zu ihnen: Was sucht ihr? Sie sagten zu ihm: Rabbi – das heißt übersetzt: Meister –, wo wohnst du? Er sagte ihnen: Kommt und seht! Da kamen sie mit und sahen, wo er wohnte, und blieben jenen Tag bei ihm; (Joh 1, 35-39)

Unterbrechung:
  • Nimm dir Zeit, den Bibeltext in Ruhe zu lesen und versuche, dir die Situation vorzustellen, wie in einem Film oder auf einer Bühne.
  • In welcher Umgebung spielt sich alles ab? Wie sieht die Kulisse aus?
  • Welche Szenen sehe ich? Welche Menschen? Was tun die Menschen? Was sagen diese? Was geht den Menschen durch den Kopf? Wie fühlen sie sich?
  • Nun stell dir vor, du würdest selber in diesem Film mitspielen. In welche Rolle möchte ich gerne mal hineinschlüpfen? Wie fühle ich mich in dieser Rolle?
  • Welche Gedanken gehen mir durch den Kopf?
  • Wenn du magst, versuche nun, über deine Gedanken oder Gefühle mit Gott ins Gespräch zu kommen … 
  • Vielleicht hast du die Rolle des Johannes eingenommen, vielleicht auch die Rolle Jesu. Versuche nun, auch die Rolle einer der beiden Jünger einzunehmen und stell dir vor: Jesus dreht sich um. Er wendet sich mir zu …Er sieht mir in die Augen … Und er fragt mich: „Was suchst du?“
  • Was suche ich? Warum lese ich diesen Blog? Warum lasse ich mich auf diesen Glaubenskurs ein?
  • Was suche ich bei Jesus? Was will ich von ihm?
  • Wenn du magst, komm auch darüber mit IHM ins Gespräch…
  • Was dir wichtig geworden ist, kannst du in deinem Tagebuch festhalten. 




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