4.10. Vom Segen des freien Tages
Jesus war Jude und so hat er wie alle Juden damals jede Woche Gottesdienst gefeiert. Der Anlasse dafür ist in der Bibel grundgelegt: In den Zehn Geboten, die zweimal im Alten Testament vorkommen. Der Grund, warum der Mensch den Sabbat heiligen soll, ist jeweils ein anderer. Beide Gründe sind grundlegende Aussagen über die Beziehung Gottes zum Menschen.
Gedenke des Sabbats: Halte ihn heilig! Sechs Tage darfst du schaffen und all deine Arbeit tun. Der siebte Tag ist ein Ruhetag, dem HERRN, deinem Gott, geweiht. An ihm darfst du keine Arbeit tun: du und dein Sohn und deine Tochter, dein Sklave und deine Sklavin und dein Vieh und dein Fremder in deinen Toren. Denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel, Erde und Meer gemacht und alles, was dazugehört; am siebten Tag ruhte er. Darum hat der HERR den Sabbat gesegnet und ihn geheiligt. (Ex 20, 8-12)
Unterbrechung:
Lies die Bibeltexte noch einmal und mach dir die beiden Begründungen für das Sabbat-Gebot bewusst.
Am Sabbat – am siebten Tag der Woche – erinnern sich bis heute gläubige Juden während einer Familienfeier zu Hause und während des Synagogengottesdienstes daran, dass Gott die Welt ins Leben gerufen und dass er sein Volk aus Ägypten befreit hat. Gott schenkt dem Menschen Leben und Freiheit. Er ist für die Menschen da. Der freie Tag soll den Menschen immer wieder daran erinnern. Sie sollen sich in Erinnerung rufen, wer sie sind, und welche Erfahrungen sie mit Gott gemacht haben. Und wer mit diesem Gott im Bunde bleibt – wer seine Gebote hält –, wird befreit leben.
Der Segen eines freien Tages in der Woche war in der damaligen Gesellschaft alles andere als normal. Doch nur wer zur Ruhe kommt wird sich seiner Selbst bewusst. Der arbeitsfreie Tag bildet also in Verbindung mit der Erinnerungsfeier die Identität des einzelnen Menschen und der Gemeinschaft. Außerdem ist beides der Garant der Freiheit und der Würde des Menschen. Wer dem Hamsterrad der Arbeit nicht mehr entkommt, verliert seine Würde und seine Freiheit.
Unterbrechung:
Wie sieht mein typischer Sonntag aus?
Habe ich einen arbeitsfreien Tag?
Wie geht es mir, wenn ich an einem Tag einmal nichts vorhabe?
Gedenke des Sabbats: Halte ihn heilig! Sechs Tage darfst du schaffen und all deine Arbeit tun. Der siebte Tag ist ein Ruhetag, dem HERRN, deinem Gott, geweiht. An ihm darfst du keine Arbeit tun: du und dein Sohn und deine Tochter, dein Sklave und deine Sklavin und dein Vieh und dein Fremder in deinen Toren. Denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel, Erde und Meer gemacht und alles, was dazugehört; am siebten Tag ruhte er. Darum hat der HERR den Sabbat gesegnet und ihn geheiligt. (Ex 20, 8-12)
Halte den Sabbat: Halte ihn heilig, wie es dir der HERR, dein Gott, geboten hat! Sechs Tage darfst du schaffen und all deine Arbeit tun. Der siebte Tag ist ein Ruhetag, dem HERRN, deinem Gott, geweiht. An ihm darfst du keine Arbeit tun: du und dein Sohn und deine Tochter und dein Sklave und deine Sklavin und dein Rind und dein Esel und dein ganzes Vieh und dein Fremder in deinen Toren. Dein Sklave und deine Sklavin sollen sich ausruhen wie du. Gedenke, dass du Sklave warst im Land Ägypten und dass dich der HERR, dein Gott, mit starker Hand und ausgestrecktem Arm von dort herausgeführt hat. Darum hat es dir der HERR, dein Gott, geboten, den Sabbat zu begehen.
(Dtn 5, 12-15)
Unterbrechung:
Lies die Bibeltexte noch einmal und mach dir die beiden Begründungen für das Sabbat-Gebot bewusst.
Am Sabbat – am siebten Tag der Woche – erinnern sich bis heute gläubige Juden während einer Familienfeier zu Hause und während des Synagogengottesdienstes daran, dass Gott die Welt ins Leben gerufen und dass er sein Volk aus Ägypten befreit hat. Gott schenkt dem Menschen Leben und Freiheit. Er ist für die Menschen da. Der freie Tag soll den Menschen immer wieder daran erinnern. Sie sollen sich in Erinnerung rufen, wer sie sind, und welche Erfahrungen sie mit Gott gemacht haben. Und wer mit diesem Gott im Bunde bleibt – wer seine Gebote hält –, wird befreit leben.
Der Segen eines freien Tages in der Woche war in der damaligen Gesellschaft alles andere als normal. Doch nur wer zur Ruhe kommt wird sich seiner Selbst bewusst. Der arbeitsfreie Tag bildet also in Verbindung mit der Erinnerungsfeier die Identität des einzelnen Menschen und der Gemeinschaft. Außerdem ist beides der Garant der Freiheit und der Würde des Menschen. Wer dem Hamsterrad der Arbeit nicht mehr entkommt, verliert seine Würde und seine Freiheit.
Unterbrechung:
Wie sieht mein typischer Sonntag aus?
Habe ich einen arbeitsfreien Tag?
Wie geht es mir, wenn ich an einem Tag einmal nichts vorhabe?
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