2.13. Mit dem Körper beten

Unsere Körpersprache sagt manchmal mehr als tausend Worte. An der Mimik, Gestik und Körperhaltung kann man erkennen, wie es einem Menschen geht oder auch wie jemand zu einem anderen steht. Umgekehrt kann unsere äußere Körperhaltung, Mimik und Gestik unsere innere Gestimmtheit beeinflussen.

Unterbrechung:
  • Versuche einmal zu lächeln, wenn du dich ärgerst oder schlecht gelaunt bist. Ändert sich etwas…? 

  • Oder stell dich hin und balle die Fäuste so fest wie du kannst. Achte auf deinen ganzen Körper. Wie fühlt sich das an?

    Und dann: nach der Anspannung öffne die Hände langsam. Bleib einen Moment mit deinen geöffneten Händen stehen. Achte wieder auf Ihren ganzen Körper und vergleich, wie du innerlich gestimmt warst und nun bist: vorher mit geballten Fäusten, nun mit geöffneten Händen…

Zu unserem Menschsein gehören Körper, Geist und Seele. Mit allem, was uns ausmacht, dürfen wir vor Gott sein. Er hält unser Leben. Und wer in ihm Halt gefunden hat, gewinnt eine positive Grundhaltung zum Leben. Das äußert sich auch im Verhalten. Doch ebenso, wie sich unsere innere Haltung in unserem äußeren Verhalten spiegelt, prägt auch unser äußeres Verhalten unser Inneres. Ähnlich ist es auch mit Gebärden beim Beten.

Unterbrechung:

Wenn du magst, probiere doch einmal unterschiedliche Gebetshaltungen aus:
  • die Handflächen aneinanderlegen, die Hände falten;
  • die Finger ineinander verschränken;
  • die Hände öffnen wie eine Schale;
  • die Arme ausbreiten / mit hoch erhobenen Händen beten;
  • sitzen; stehen; gehen;
  • knien; sich verneigen;
  • ausgestreckt auf dem Bauch liegen… 
Spüre nach, wie die jeweilige Gebärde dein Inneres beeinflusst.

Welche Gebärde drückt welche innere Haltung aus?

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